Tipps für eine sichere Smartphone-Nutzung

Welche Verhaltensregeln helfen mir, den Umgang mit dem Smartphone sicherer zu machen?

Jeder hat es und jeder benutzt es – das Smartphone. Es erleichtert uns den Arbeits- und Freizeitalltag und erlaubt uns, zu jeder Zeit mit jedermann in Kontakt zu treten, Informationen auszutauschen und die aktuellen Erlebnisse unmittelbar mit der ganzen Welt zu teilen. Doch wie sicher ist das, was ich mache? Wer hat Zugriff auf meine persönlichen Daten und wie macht er das?

Viel wichtiger ist aber die Antwort auf die Frage, wie gehe ich verantwortungsvoll mit meinen, den Daten meiner Freunde oder meines Arbeitgebers um.

Tipps vom Profi - so nutze ich mein Smartphone sicher!

Sicher mobil unterwegs
  • Verhindern Sie den Diebstahl oder Manipulationen, indem Sie Ihr Smartphone nicht aus den Augen lassen.
  • Erschweren Sie den Zugriff durch Nutzung von Displaysperrung und Simlock.
  • Verwenden Sie eine Sichtschutzfolie zum Schutz vor Mitlesern.
  • Viele App-Anwendungen haben weitreichende Zugriffsberechtigungen. Speichern Sie nur die notwendigsten Daten auf dem Smartphone oder verschlüsseln Sie diese Daten mittels geprüfter Software.
  • Vertrauen Sie nicht jeder App. Diese können Trojaner, Malware oder Viren enthalten, um Passwörter oder Bankdaten abzugreifen. Ein guter Virenschutz ist hier extrem hilfreich.
  • Versenden Sie nur verschlüsselte E-Mails via Smartphone. Nutzen Sie hierzu die entsprechenden Einstellungen Ihres Handys.
  • Achten Sie auf Ihre Schnittstellen wie Bluetooth, WLAN etc. Bei Nichtnutzung sollten diese deaktiviert werden.
  • Erstellen Sie regelmäßig ein Backup der Daten und nutzen Sie die Möglichkeiten, die Remote-Löschungen bieten.
Wie finde ich mein sicheres Passwort? Entwickeln Sie Ihr persönliches Passwort, indem Sie willkürliche Sätze bilden und jeweils die Anfangsbuchstaben in ihrer Schreibweise verwen- den und diese ggf. mit Zahlen kombinieren. Hierbei sollten mindestens 8- 12 Platzhalter entstehen z. B.: „Ich gehe mit meinem Hund Anton immer durch den Schlosspark in der Bahnhofstraße 134“.
Das Passwort lautet: „IgmmHAiddSidB134

Selbst, wenn Sie alle diese Regeln beachten, bedeutet dies nur eine Reduzierung der Gefahren und keine Garantie für einen sicher wirkenden Angriffsschutz. Da sich die Angriffsformen täglich ändern und die Intensität permanent zunimmt, seien Sie wachsam. Sprechen Sie mit Fachleuten über Lösungen und besuchen Sie regelmäßig informative Webseiten wie z. B. www.bsi-fuer-buerger.de.

Quellenangaben
Bild von Scanrail auf www.stock.adobe.com

Uwe Gerstenberg
Uwe Gerstenberg, geboren 1961 in Berlin, schied 1987 als Offizier aus der Bundeswehr aus. Als Militärpolizist war er national und international im Einsatz und in den letzten Jahren seiner Dienstzeit in der Sicherungsgruppe des Bundesministeriums für Verteidigung beschäftigt. Uwe Gerstenberg ist seit nun mehr als 30 Jahren in der privaten Sicherheitswirtschaft in leitender Funktion tätig und war u. a. Sicherheitsverantwortlicher für eine internationale Unternehmensgruppe. Nach dem Wechsel in die Dienstleistungsbranche führte ihn sein beruflicher Werdegang in unterschiedliche Sicherheitsunternehmen als Niederlassungsleiter, Prokurist und Geschäftsführer. Als Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter leitet er seit 1997 die consulting plus Unternehmensgruppe und ist zudem Geschäftsführer weiterer Tochterunternehmen. 2001 gründete er das damalige Institut für Terrorismusforschung & Sicherheitspolitik, dem heutigen Institut für Krisenprävention, IFTUS. Seit 2003 ist Uwe Gerstenberg u. a. Stiftungs- bzw. Kuratoriumsmitglied im Deutschen Forum für Kriminalprävention und war von 2009 bis 2014 Vizepräsident des Kuratoriums. Ferner ist er Mitglied im Security-Beirat der Messe Essen und im Anwenderrat für Compliance und Integrity. Er vertritt in diversen weiteren Fachverbänden die Interessen der Sicherheitswirtschaft. Uwe Gerstenberg ist Autor zahlreicher Buchbeiträge und Fachartikel.
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